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Rot-Weiß-Rot-Card: Regierung öffnet mit Reform Lohndrückern Tür und Tor

vida-Hebenstreit: „FPÖ agiert bewusst gegen heimische Arbeitskräfte“

Mit der Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte und damit der weiteren Öffnung unseres Arbeitsmarktes für Menschen aus Drittstaaten rollt die Regierung Lohndumping den roten Teppich aus. „Lohnerhöhungen werden so wirksam verhindert. Es geht nicht darum, Fachkräfte zu lukrieren, was gesucht wird, sind Lohndrücker“, kritisiert Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida. Betriebe, die kein Personal finden, sollten sich zuerst einmal die Frage stellen, warum das so ist, so Hebenstreit.

Regierung verschärft Situation für heimische ArbeitnehmerInnen

„Alleine die Senkung der bisherigen Gehaltsgrenzen bei den sogenannten ‚sonstigen Schlüsselkräften‘ ist ein klares Bekenntnis dazu, dass die Regierung bereit ist, die Schleusen für Lohndrücker zu öffnen. Betroffen sind hier gerade jene Branchen mit bereits prekären Verhältnissen, wie etwa Gastronomie und Tourismus“, betont der vida-Vorsitzende. Geht es um Aufenthalte von Drittstaatsangehörigen in Österreich, die menschenrechtlich begründet sind, dann „handelt die schwarz-blaue Bundesregierung restriktiv. Bei der FPÖ fallen jedoch sämtliche Hemmungen, wenn es darum geht, ArbeitnehmerInnen in Österreich mit Hilfe von Zuwanderung unter Druck zu setzen“, zeigt sich Hebenstreit entsetzt. „Meine ernstgemeinte Frage an Vizekanzler Heinz-Christian Strache und sein Team ist: Was bekommen Sie für den Verrat der arbeitenden Menschen in Österreich?“, so der vida-Vorsitzende.

FPÖ-Mehrfachverrat an ArbeitnehmerInnen

Dass die ÖVP die Reform der Rot-Weiß-Rot-Card durchwinkt, überrascht Hebenstreit wenig: „Egal ob es die überfallsartige Einführung des Zwölf-Stunden-Tages war, der aktuelle Feiertagsdiebstahl oder eben jetzt die Lohndrückerzuwanderung, die ÖVP steht immer dahinter. Warum aber eine so genannte soziale Heimatpartei hier mitspielt, versteht kein Mensch“, schließt Hebenstreit.