Corona im Kindergarten
Gemeinsam mit dem ÖGB, der Younion und GPA lud die Gewerkschaft vida am Freitag zu einer Pressekonferenz in den CAT in Wien. Thema war unter anderem die angespannte Situation in den österreichischen Kindergärten hinsichtlich der anstehenden Testoffensive in den Bildungseinrichtungen.
Die stellvertretende Bundesfrauenvorsitzende der Gewerkschaft vida, Yvonne Rychly, betonte, dass es regelmäßige Tests für Kindergartenpersonal in Wien geben wird.
„Wien geht hier mit gutem Beispiel voran – das wünschen wir uns auch von anderen Bundesländern!"
Yvonne Rychly, stv. vida-Bundesfrauenvorsitzende
Neben den einheitlichen Tests braucht es auch bundesweit einheitliche Standards für diverse Ausbildungen im Kindergartenbereich.
Dementsprechend wurden vier Forderungen an die Bundesregierung formuliert:
- Testen! Alle Beschäftigten sollen sich freiwillig und unkompliziert testen lassen können – und das selbstverständlich kostenlos und auf Wunsch regelmäßig.
- Vorsichtsmaßnahmen treffen! Die Beschäftigten brauchen Klarheit und die besten Schutzmaßnahmen.
- Mehr Personal! Daher: Sofortige Investitionen in eine ordentlicheAusbildungsoffensive.
- Verhandlungen für mehr Mitsprache aufnehmen! Noch ist die Gewerkschaft nicht in dem von Bundesregierung einberufenen Beirat für Elementarpädagogik eingeladen worden.
„Ob Kindergarten oder Vorschule – Bildung fängt lange vor der Schule an. In diesen frühen Jahren werden erste wesentliche Grundlagen für die Entwicklung und für die Zukunftschancen jedes Kindes gelegt. Wir fordern schon lange bessere Arbeitsbedingungen für ElementarpädagogInnen. Die Beschäftigten in den Bildungseinrichtungen arbeiten täglich mit unseren Kindern und leisten enorme Arbeit – gerade jetzt in der Pandemie mehr denn je. Das muss sich auch in den Rahmenbedingungen widerspiegeln“, betonte ÖGB-Vizepräsidentin und -Frauenvorsitzende Korinna Schumann im Rahmen der digital abgehaltenen Pressekonferenz.
