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POSITIV zusammen leben und arbeiten!

Wir zeigen Schleife: Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag!

Seit mehr als 30 Jahren findet jedes Jahr am 1. Dezember der Welt-Aids-Tag statt. Erstmals 1988 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerufen, steht der Welt-Aids-Tag für Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS. Er bekräftigt die Rechte der HIV-positiven Menschen weltweit und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf. Die Devise lautet: Keine Diskriminierung von positiven Menschen am Arbeitsplatz! Dafür macht sich auch die Gewerkschaft vida seit Bestehen stark.

„Leider kämpfen noch viele HIV-positive Beschäftigte in Österreich gegen Diskriminierung, Tabuisierung und Stigmatisierung. Gerade deswegen sind noch mehr Aufklärung und Information über HIV/AIDS wichtig.“

Peter Traschkowitsch,
Experte für ArbeitnehmerInnenschutz in der vida

Keine Angst, keine Vorurteile

Nach wie vor ist es für jede/n wichtig, sich zu informieren, zu schützen und den eigenen HIV-Status zu kennen. Und nach wie vor gibt es viele Ängste und Vorurteile gegenüber Menschen mit HIV oder der Immunschwächekrankheit Aids. Oft aber nur, weil viele Menschen einfach zu wenig über die Krankheit und ihre Verbreitung wissen. HIV ist keine Schmierinfektion und kann im normalen Alltag nicht übertragen werden. Das HI-Virus kann also nicht durch zwischenmenschliche Kontakte wie Händeschütteln, Umarmen, Küssen, Anniesen oder Anhusten weitergegeben werden. Keine Gefahr besteht außerdem durch das gemeinsame Benutzen von Telefonen, Computern, Geschirr, Besteck, Handtüchern, Toiletten etc.

Freunde und Bekannte müssen sich also grundsätzlich keine Sorgen machen, auch bei üblichen Tätigkeiten am Arbeitsplatz besteht kein Ansteckungsrisiko. Menschen mit HIV können in allen Berufen arbeiten. Im Joballtag besteht kein Übertragungsrisiko, wenn die üblichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen eingehalten werden – auch nicht bei Tätigkeiten in medizinischen Einrichtungen, Gastronomie oder Lebensmittelindustrie. Dank moderner Therapien sind Menschen mit HIV genauso belastbar wie ihre KollegInnen. Sie sind auch nicht öfter krankgeschrieben als der Durchschnitt.

Ich werde diskriminiert, weil ich HIV-positiv bin. Was kann ich tun?

Du erlebst beruflich Nachteile, weil du HIV-positiv bist? Du bekommst z. B. deswegen eine Stelle nicht? Du wirst von Vorgesetzten oder KollegInnen belästigt oder in keine wichtigen Projekte eingebunden, weil man dich nicht für belastbar hält oder andere Vorbehalte hat? Melde dich bei uns! Wir beraten dich, was die nächsten Schritte sein können, um dagegen vorzugehen.

ACHTUNG: Aufgrund der Diagnose HIV-positiv darfst du nicht schlechter behandelt werden als andere ArbeitnehmerInnen. Das Behinderteneinstellungsgesetz schützt dich vor Diskriminierung. Maßgeblich für das Vorliegen einer Behinderung ist nicht deren Grad, sondern nur der Umstand, dass sich daran eine Diskriminierung knüpfen kann. Der Arbeitgeber muss dir die gleichen Rechte wie den anderen ArbeitnehmerInnen einräumen und bei Belästigung Abhilfe schaffen.

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