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Wir sagen: Preise runter!

Gewerkschaften erhöhen Druck auf Regierung: Tausende BetriebsrätInnen bei Konferenz in Wien.

Die Preise explodieren! ArbeitnehmerInnen, PensionistInnen, Arbeitslose und ihre Familien zahlen bei jedem Einkauf, bei jeder Tankfüllung oder bei jeder Mietrechnung mehr. Monate lang warnten ÖGB und Gewerkschaften vor der Teuerung und haben konkrete Pläne vorgelegt, wie rasch Abhilfe geschaffen werden könnte. Mit der „Preise runter!”-Konferenz von ÖGB und Arbeiterkammer am 8. Juni 2022 geht die Gewerkschaftsbewegung einen Schritt weiter und versammelt BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen und JugendvertrauensrätInnen aus ganz Österreich in Wien. Auch die Gewerkschaft vida war stark vertreten! Gemeinsam fordern wir: Preise runter! Und zwar sofort!

 

Unsere Forderungen an die Bundesregierung:

Die Preissteigerungen betreffen beinahe alle Lebensbereiche, besonders vier belasten ArbeitnehmerInnen in Österreich.

Preise runter bei der Mobilität

  • Streichung der Mehrwertsteuer auf Öffi-Tickets: Die Streichung der Umsatzsteuer auf Öffi-Tickets würde PendlerInnen und Haushalte mit kleinen Einkommen, die für öffentliche Verkehrsmittel im Verhältnis mehr ausgeben, sozial treffsicher und einfach entlasten.
  • Befristete Senkung der Treibstoffsteuern: Eine Senkung der Steuern auf Treibstoffe würde den Haushalten eine Entlastung von etwa 720 Mio. Euro bringen.

Preise runter bei der Energie

  • Strompreise nachhaltig senken: Ein Preisdeckel für Strom aus Gaskraftwerken würde nach dem Vorbild Spaniens und Portugals zu einem insgesamt niedrigeren Strompreis für alle VerbraucherInnen führen.
  • Bisherige Zufallsgewinne abschöpfen: Laut Schätzungen der internationalen Energieagentur kommt es allein in der EU dieses Jahr zu 200 Milliarden Euro an ungerechtfertigten Gewinnen durch Windfall Profits. Diese könnten mithilfe einer Sondersteuer an die KonsumentInnen zurückgegeben werden.

Preise runter beim Wohnen

  • Mietpreis-Stopp: Neben einem Aussetzen aller Mieterhöhungen für heuer sowie die Rücknahme der Erhöhungen bei den Richtwert- und Kategoriemieten könnten gesetzliche Obergrenzen für Mieten in allen Wohnbauten, die älter als 30 Jahre sind, die Miet-Preis-Spirale stoppen.

Preise runter bei Lebensmitteln

  • Befristete Streichung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel: Alleine das Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und nicht-alkoholische Getränke brächte einem Durchschnittshaushalt rund 500 Euro im Jahr und würde vor allem kleinen Einkommen, die einen verhältnismäßig größeren Anteil ihres Einkommens für den Konsum aufwenden müssen, entlasten.

Mehr Geld fürs Börsel

  • Abgeltung der Kalten Progression: Ab einer angesammelten Teuerung von fünf Prozent muss die Kalte Progression sozial gerecht zurückverteilt werden. Davon profitiert ein großer Teil der ArbeitnehmerInnen.
  • Valorisierung und Anhebung von Sozialtransfers: Untere Einkommen profitieren kaum von der Abgeltung der Kalten Progression, weil sie häufig keine Lohnsteuer zahlen müssen. Daher brauchen kleine Einkommen dringend eine Anhebung von Sozialleistungen wie die Ausgleichszulage und die Erhöhung der Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld sowie eine Valorisierung von Familienbeihilfe oder Kinderbetreuungsgeld. Zusätzlich soll die Inflationsanpassung der Pensionen und des Pflegegeldes vorgezogen werden.

>>> Hier findest du alle Forderungen und Hintergrundinfos 

ÖGB Umfrage: Preise runter!

Machen wir gemeinsam Druck gegen die Preisexplosion - die Politik muss endlich handeln! Sag uns, wo der Schuh drückt! Wir wollen wissen, wie es dir geht und wo am dringensten etwas getan werden muss!
 

 

Gemeinsam gegen die Teuerung!

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