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Herr Bildungsminister, hören Sie uns JETZT?

Laustarker Protest von Kindergarten- und Hortpersonal in Wien.

Es reicht! Ohren auf, Herr Bildungsminister! Mit dieser Botschaft zog das Kindergarten- und Hortpersonal am Donnerstagmorgen vor das Bildungsministerium am Minoritenplatz in Wien. Und tatsächlich, die 2.500 Kolleginnen und Kollegen aus der Elementarpädagogik konnten Minister Faßmann und die Bundesregierung nicht überhören – genauso wenig wie die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen. Denn die Kindergärten und Horte wurden jahrelang stiefmütterlich behandelt.

Schluss mit lustig, jetzt gibt's Wirbel

Mit Tröten, Trommeln, Sirenen, Ratschen und Klatschfächer wurde der Vorplatz des Bildungsministeriums beschallt. „Wir arbeiten krank“, „Kinder haben Rechte – wir auch“ oder – ganz unverblümt – „Uns stinkt‘s“ war unter anderem auf den zahlreichen Demo-Schildern der – wie sie sich selbst auf Schildern nannten – mittlerweile „bösen Tanten“ zu lesen. Ganz klar: Es reicht! Die Kolleginnen und Kollegen haben sich mehr Anerkennung, mehr Schutz und mehr Mitsprache verdient – nicht nur in der Corona-Pandemie.

Höchste Zeit für Wertschätzung

Auch Yvonne Rychly, Frauenvorsitzende der vida Wien, und eine der Protest-RednerInnen, sparte nicht an Kritik. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Kindergärten und Horten sollten endlich die Wertschätzung erhalten, die sie sich schon längst verdient haben. Wir fordern eine bundesweit einheitliche Ausbildung von KindergartenassistentInnen. Abgesehen davon braucht es dringend bessere Arbeitsbedingungen“, so die vida-Gewerkschafterin.

Schluss mit dem VIP-Klub

Im Vorfeld der Kundgebung machte die österreichische Gewerkschaftsjugend mit einer Aktion auf die Situation des Kindergarten- und Hortpersonals aufmerksam. Ein „VIP-Klub“ mit Ex-Bundeskanzler Kurz und Bildungsminister Faßmann stellte dar, dass die Regierung lieber Geld für andere Dinge ausgibt anstatt für die für Kinder so wichtige Elementarpädagogik.

In die Zukunft investieren

Bei der lautstarken Aktion wurden die Beschäftigten von den Gewerkschaften vida, GPA, younion_Die Daseinsgewerkschaft und vom ÖGB unterstützt. Auf der Protestbühne präsentierten wir gemeinsam unsere Forderungen für das Kindergarten- und Hortpersonal.

Wir fordern:

  • Mehr Sicherheit
  • 1% des BIP für den elementaren Bildungsbereich
  • Start einer Ausbildungsoffensive
  • Bessere Arbeitsbedingungen (weniger Kinder in der Gruppe, mehr Personal, Neuberechnung des Erwachsenen-Kind-Schlüssels)
  • Einheitliches Bundesrahmengesetz

Gemeinsam laut und stark

Wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Verhandlungen und die Durchsetzung unserer Forderungen als Sozialpartner sind unsere Gewerkschaftsmitglieder, die uns den Rücken stärken. Werde Teil einer starken Gemeinschaft!

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