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Kindergarten-Demo zeigt erste Wirkung

Bildungsminister nimmt Sozialpartner in den Beirat für Elementarpädagogik auf.
Die Proteste und die Demo-Ankündigung am 14. Oktober 2021 vor dem Bildungsministerium zeigen erste Wirkung: Bundesminister Heinz Faßmann nimmt die Sozialpartner nun doch in den Beirat für Elementarpädagogik auf. Also jenes Gremium, in dem neue Richtlinien für Kindergärten und Horte beraten werden. „Monatelang hat es geheißen, dass es in dem Beirat um ganz andere Dinge geht und deshalb die Sozialpartner nicht eingeladen sind. Mit der Aufnahme in dieses Gremium zeigt sich auch die Wahrheit“, sagt ÖGB-Vizepräsidentin und -Frauenvorsitzende Korinna Schumann
Aktiv einbringen und mehr bewegen
 
Die ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende verspricht: „Wir werden uns stark in den Beirat einbringen und sehr konstruktiv mitarbeiten, aber es muss schon klar sein, dass wir die VertreterInnen  von mehr als 60.000 Beschäftigten in diesem Bereich sind. Es muss sich schnell und nachhaltig etwas für sie verändern!“ Auch die Gewerkschaft vida ist für die Beschäftigten im Einsatz. Sylvia Gassner, die Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida stellt klar:
 
„Es geht nicht um den Beirat an sich. Der ist nur Mittel zum Zweck. Wir haben ganz konkrete Ziele und Forderungen."
 
Sylvia Gassner, Vorsitzende des vida-Fachbereichs Soziale Dienste 
 
Das sind die Forderungen der Gewerkschaft:
  • Anerkennung und Wertschätzung
  • Mehr Sicherheit
  • 1% des BIP für den elementaren Bildungsbereich
  • Start einer Ausbildungsoffensive
  • Bessere Arbeitsbedingungen (weniger Kinder in der Gruppe, mehr Personal, Neuberechnung des Erwachsenen-Kind-Schlüssels)
  • Einheitliches Bundesrahmengesetz
Lautstarker Einsatz für die Beschäftigten
 
Für Judith Hintermeier, selbst Pädagogin und Bundesfrauenreferentin in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, ist der plötzliche Schwenk von Bildungsminister Heinz Faßmann ein erster Erfolg von monatelanger Arbeit: „Wir haben bereits mehrmals vor dem Ministerium protestiert und für 14. Oktober eine große Demo angekündigt – das alles hat großen medialen Druck ausgeübt.“ Karin Samer, Betriebsratsvorsitzende der Wiener Kinderfreunde, von der Gewerkschaft GPA: „Auch die Betriebsversammlungen am 12. Oktober haben Bildungsminister Heinz Faßmann wohl deutlich gezeigt, dass sich das Personal so etwas nicht gefallen lässt. Selbstverständlich bleibt es bei dieser Maßnahme.“ Christa Hörmann, stellvertretende Vorsitzende in der younion_ Die Daseinsgewerkschaft, unterstreicht: „Die Demo am 14. Oktober findet wie geplant statt. Der Minister soll laut hören, was wir von ihm fordern!“
 

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