vida

Mehr Güter auf die Schiene!

Connecting Europe Express hält in St. Pölten und Linz.

„Gerade im europäischen Jahr der Schiene muss die Politik auch Maßnahmen und Investitionen zur stärkeren Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene Vorrang einräumen. Sonst können die Klimaschutzziele, die wir uns vorgenommen haben, nicht erreicht werden.“ Das betonte Franz Raidl, stellvertretender Vorsitzender der Verkehrsgewerkschaft vida in Niederösterreich anlässlich des Halts des Connecting Europe Express am Donnerstagabend am Hauptbahnhof St. Pölten.

„Es müssen jetzt dringend ein international gut funktionierendes Schienennetz sowie Anreize und Förderungen für eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene geschaffen werden. Das ist ein Auftrag für ganz Europa!“

Franz Raidl, stv. Vorsitzender vida Niederösterreich

Die Bahnen haben nach wie vor Zukunft. Durch die Corona-Krise ist der Flugverkehr um zwei Drittel zurückgegangen, klimafreundliche Nachtzugverbindungen mit dem Nightjet sind zum ersthaften Konkurrenten für die Luftfahrt geworden. Der Nightjet wird von den KundInnen immer besser angenommen und immer mehr europäische Metropolen und Urlaubdestinationen werden mit Nachzugverbindungen erschlossen.

Arbeitsbedingungen müssen fair bleiben!

Die europäischen Gewerkschaften bringen sich konstruktiv in den Ausbau der europäischen Bahnen und in Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes ein. Dabei werden wir als Gewerkschaften weiterhin darauf achten, dass die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im europäischen Bahnsektor fair bleiben. „Lohn- und Sozialdumping haben in einer nachhaltigen Bahn- und Klimaschutzstrategie nichts verloren, denn auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich darin wiederfinden können. Nicht die Entstehung neuer Billiglohnsektoren, sondern eine sozial ausgewogene Entwicklung bei Arbeitsbedingungen und Löhnen quer durch Europa ist daher der richtige Weg, den wir beschreiten müssen“, bekräftigt Raidl.

vida stellt Forderungen für Bahnbeschäftigte

Der >>> CEE wurde zuvor am Nachmittag auch am Linzer Hauptbahnhof von oberösterreichischen ÖBB-BetriebsrätInnen und vida-GewerkschafterInnen willkommen geheißen. Der Sonderzug macht im Rahmen des Europäischen Jahres der Schiene 2021 am 9. und 10. September in vielen österreichischen Städten (Innsbruck, Salzburg, Linz, St. Pölten, Wien) Halt, um von den Menschen bei Veranstaltungen auf den Bahnhöfen begrüßt zu werden. Der CEE wirbt für den Aufbau eines klimaneutralen Verkehrssektors in Europa und soll die öffentliche Debatte dazu anregen. Die vida und andere Gewerkschaften nutzen die Gelegenheit, um bei den Stationen des Zugs ihren Forderungen für die Zukunft des europäischen Eisenbahnsektors mit seiner über einer Million Beschäftigten Nachdruck zu verleihen. 

EU-Sonderzug fährt über 100 Städte an

Der CEE ist eine Kooperation der Europäischen Kommission und der Gemeinschaft Europäischer Eisenbahn- und Infrastrukturunternehmen (CER), europäischen Eisenbahn- und Bahninfrastrukturbetreibern sowie zahlreichen anderen Partnern auf EU- und lokaler Ebene. Am 2. September ist der Sonderzug aus Lissabon abgefahren. Während seiner fünfwöchigen Reise wird der Zug in mehr als 100 Städten Halt machen, bevor er am 7. Oktober in Paris ankommt, um den portugiesischen, slowenischen und französischen EU-Ratsvorsitz zu vereinen.

Gemeinsam stark! 

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