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Lautstarker Protest am Minoritenplatz

Mitsprache im Beirat für Elementarpädagogik gefordert.

Mehrmals machten die Gewerkschaft vida und weitere Teilgewerkschaften sowie der ÖGB im vergangenen halben Jahr auf die Situation der Beschäftigten in der Elementarpädagogik aufmerksam. Zuletzt gab es sogar ein Gespräch mit dem zuständigen Minister Heinz Faßmann, das allerdings scheiterte. Heute, am 27. Mai, bekam das Regierungsmitglied die Anliegen des Kindergarten- und Hortpersonals nun vorgesungen. Kindergarten-Beschäftigte versammelten sich mit Gitarre vor dem Bildungsministerium am Minoritenplatz 5 in Wien, um musikalisch auf den Ausschluss aus dem Beirat für Elementarpädagogik hinzuweisen.

"Redet mit uns!"

Die Aktion sorgte für so einige große Augen, und das nicht nur für vorbeispazierende Passanten. „Der Protest fand aufgrund von Corona nur in einem kleinen Rahmen statt. Dafür ist unsere Botschaft umso klarer und lauter“, so Sylvia Gassner, Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste der Gewerkschaft vida. Die Botschaft beziehungsweise Forderung: die (Wieder)Aufnahme von Gesprächen mit den Gewerkschaften. „Im  Beirat für Elementarpädagogik werden wichtige Weichen für die rund 61.500 Beschäftigten in den Kindergärten und Horten gestellt. Der Bildungsminister will aber über deren Köpfe hinweg entscheiden. Die Gewerkschaften sind in dem Beirat nicht erwünscht“, übten die anwesenden GewerkschafterInnen unisono Kritik.

 „Ihr Politiker habt uns bisher übersehen.
Aber ohne uns steht das Land still!"


Zitat aus dem Lied der ElementarpädagogInnen

Die Beschäftigten in den ersten Bildungseinrichtungen müssten endlich die Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Im Lied für Minister Faßmann heißt es unter anderem, dass „es an der Zeit ist, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Ihr Politiker habt uns bisher übersehen. Ohne uns steht das Land still. Wie gesagt, wir verlangen nicht viel." Bisher scheint selbst das „nicht viel“ zu viel für die Regierung zu sein.

„Diese Forderungen können nicht mehr überhört werden. Wenn wir wieder nicht mitreden dürfen, sind die Beschäftigten wieder die Leidtragenden!“ 

Sylvia Gassner, Vorsitzende vida-Fachbereich Soziale Dienste

Nicht nur deswegen haben die Beschäftigten gemeinsam mit den GewerkschafterInnen besonders laut gesungen und versicherten, dass sie nicht müde werden, die Forderungen im Bereich der Elementarpädagogik öffentlichkeitswirksam kundzutun. Und das nicht nur deswegen, weil das Personal in der schwersten Krise seit dem zweiten Weltkrieg das System am Laufen gehalten hat - auch unter der Gefahr selbst zu erkranken.

Gemeinsam stark! 

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