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"Geben Sie jungen Menschen eine Perspektive!"

Ausbildungsoffensive: vida-Jugend schreibt 1.000 Briefe an den Kanzler

Die Lehrlinge sind besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffen. Viele wissen nicht, ob sie nach Ende ihrer Lehre übernommen werden und sie befürchten, dass sich die Krise negativ auf ihre berufliche Zukunft auswirkt“, sagt Sumit Kumar, vida-Bundesjugendsekretär. Dass die Regierung auf junge Menschen vergisst, sei nicht neu - die Krise habe die Situation aber zusätzlich verschärft.

„Es fehlt an echten Perspektiven und die Regierung ist gefordert, hier endlich aus den Ankündigungen herauszukommen und in die Umsetzung zu gehen!“

Sumit Kumar, vida-Bundesjugendsekretär

Sorgen der jungen Menschen endlich ernst nehmen!

Ein von der vida-Jugend formuliertes Zehn-Punkte-Programm soll dem Appell nun Nachdruck verleihen, da ein Brief von der Schulsprecherin der Berufsschule für Gastgewerbe in Wien mit kritischen Fragen an Bundeskanzler Kurz nur unzureichend beantwortet wurde.

„Der Kanzler wird demnächst 1.000 Briefe von jungen Menschen erhalten, die sich Sorgen um ihre Zukunft machen und im Brief auffordern, tätig zu werden“, erklärt die stellvertretende vida-Bundesjugendvorsitzende Serin Mrouki.

Zentrale Forderungen der vida-Jugend sind: 

  • Schaffung von Lehrplätzen in staatsnahen Betrieben
  • Investitionen in die überbetriebliche Lehre
  • Gleichbehandlung von Lehrlingen mit SchülerInnen und StudentInnen
  • generelle Digitalisierungs- und Modernisierungsoffensive

Vor allem Lehrlinge im Tourismus sind mit akuten Existenzängsten konfrontiert, weil ihre Betriebe coronabedingt seit Monaten geschlossen sind. „Es braucht hier einen Maßnahmenplan, damit Lehrlinge ihren Beruf weiter ausüben können“, sagt Jan Jungwirth, Tourismussprecher der vida-Jugend.

Auch an Folgeschäden denken!

Junge Menschen, die keine Perspektive haben, leiden deutlich öfter an psychischen Erkrankungen, wie etwa Depressionen, als jene, die in Ausbildung sind. Ein Drittel der Selbstmorde in Griechenland in der Wirtschaftskrise 2008 war auf die Perspektivenlosigkeit von Jugendlichen zurückzuführen. „In Anbetracht der aktuellen Corona-Krise sollten alle Alarmglocken in den zuständigen Ministerien läuten“, schließen Mrouki und Jungwirth.

 

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