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Hebenstreit zu Arbeitsmarkt: Ohne zusätzliche Investitionen in Bahnen und Green Jobs echte Mobilitätswende nicht schaffbar

ÖBB-Konzernbetriebsrat: Durch Maßnahmenmix für Personen- und Güterverkehr auf Schiene den Klimaschutz auch für mehr Jobs denken.

Für Roman Hebenstreit, Vorsitzender des ÖBB-Konzernbetriebsrats, ist eine echte Trendwende am Arbeitsmarkt ohne zusätzliche Investitionen in die Bahnen und ihre Green Jobs samt den von ihnen bereitgestellten zukunftsorientierten tausenden Lehrplätzen nicht vorstellbar. „Dafür braucht es seitens der Politik nicht nur Bekenntnisse zum Personenverkehr, sondern auch spezielle Anreize für den Güterverkehr wie etwa in der Form einer Verladeförderung, damit auch hier der Umstieg von der Straße auf die Schiene leichter fällt“, fordert Hebenstreit zum heutigen Spitzengespräch der Sozialpartner und der Bundesregierung „Offensive Arbeitsmarkt“ und fügt hinzu: „Nur durch einen solchen Maßnahmenmix wird auch eine echte Mobilitätswende im Sinne des Klimaschutzes erfolgreich zustande kommen können.“ 

„Je dichter und besser die Takte im öffentlichen Verkehr sind, je mehr Service und Komfort geboten wird, desto mehr Menschen werden das Angebot von Bahnen und Bussen nach der Überwindung der Corona-Krise wieder zu schätzen wissen“, appelliert Hebenstreit an einen zukunftsorientierte politische Strategie beim Ausbau der Bahnen und ihrer Arbeitsplätze. „Als Ergänzung brauchen wir daher neben Infrastrukturausbaumaßnahmen wie Steigerung der Elektrifizierung von Strecken, Bahnhofserneuerungen und Investitionen in klimafreundliches Rollmaterial – das kommt auch vielen andere Branchen und ihren Arbeitsplätzen zugute – wieder mehr gefahrene Schienenkilometer im Güterverkehr. Das wird ohne neue Anreize für eine Verlagerung von Gütertransport von der Straße auf die Schiene nicht funktionieren“, bekräftigt der ÖBB-Betriebsratschef. 

Der öffentliche Verkehr sichert in Österreich laut einer Studie rund 172.000 Arbeitsplätze: Investiert man beispielsweise 100 Millionen Euro in Eisenbahninfrastruktur, entstehen rund 1.500 zusätzliche Arbeitsplätze. Von Investitionen in die Bahninfrastruktur profitieren bis zu 80 Prozent aller inländischen Klein- und Mittelbetriebe.

 

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