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KV-Verhandlungen: Gewerkschaften wollen nachhaltige Lohnerhöhung in privaten Kur- und Rehabetrieben

Einmalzahlung ist nett, aber nicht nachhaltig – mehr Wertschätzung für die Beschäftigten gefordert.

Am heutigen Freitag verhandelten die Gewerkschaften vida und GPA-djp den Kollektivvertrag für private Kur- und Rehabetriebe. Auch in der vierten Verhandlungsrunde gab es erneut keinen Abschluss. „Das Angebot der Arbeitgeber in Form einer Einmalzahlung ist inakzeptabel. Das kann nicht ernst gemeint sein. Immerhin würden wir dann in einem Jahr auf der Gehaltsbasis von 2019 weiterverhandeln“, sagt Hannes Laschalt, Verhandlungsleiter der Gewerkschaft vida. Die Beschäftigten hätten pandemiebedingt eine zusätzlich herausfordernde Zeit – Stichwort Schutzkleidung und erhöhtes Infektionsrisiko – hinter sich. „Dem Vorschlag der Arbeitgeber mit der Einmalzahlung können wir einfach nicht zustimmen. Das wäre für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so, als ob es die besonders anstrengenden Monate wegen Covid-19 nicht gegeben hätte“, so GPA-djp-Gewerkschafter Rudolf Wagner.

Das Angebot der Arbeitgeber sei nicht nachhaltig. „Wir sind der Meinung, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter echte Wertschätzung verdient haben“, betonen Wagner und Laschalt. Beide appellieren an Julian Hadschieff, Verhandlungschef der Arbeitgeberseite, in der nächsten Verhandlungsrunde am 15. Juli, ein deutlich besseres Angebot zu machen. Die Zeit drängt, denn andere Kollektivverträge der Branche seien bereits abgeschlossen. Die Gewerkschaften werden am Montag Informationsveranstaltungen in den Betrieben abhalten.

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