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Inklusion in Zeiten von Corona

Aktionstag zeigt Herausforderungen für Menschen mit Behinderung auf.

Am heutigen Dienstag, den 5. Mai, wird der Tag der Inklusion gefeiert. Gerade in einer Krise wie der aktuellen wird deutlich, dass Menschen mit Behinderung unsichtbar sind. Als Mitglied des österreichischen Behindertenrates unterstützt auch die Gewerkschaft vida den Aktionstag und steht hinter der Forderung, beeinträchtigte Menschen, in den Arbeitsmarkt zu integrieren. „Die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt war immer schon ein Mittelpunkt in der Arbeit der Gewerkschaft. Die vida hat sich zu diesem Thema auch immer von den anderen Fachgewerkschaften im positiven Sinne abgehoben. Daher auch die Mitgliedschaften im Behindertenrat und zukünftig auch im ÖZIV“, sagt Peter Traschkowitsch, Projektleiter von „Tatort Arbeitsplatz“ in der Gewerkschaft vida. 

Vielfältige Bedürfnisse berücksichtigen

„Es geht um ein barrierefreies Arbeitsumfeld, das betriebliche Gesundheits- und Eingliederungsmanagement und die Weiterentwicklung der Rechtsprechung – alles mit dem Ziel der völligen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.“
Peter Traschkowitsch, vida-Bereich „Menschen mit Behinderung“


Zentrale Forderungen der vida in dieser Angelegenheit sind die barrierefreie Gestaltung aller Lern-, Arbeits- und Lebensbedingungen sowie die weitere Umsetzung von Inklusion. „Wir stehen für eine diskriminierungsfreie, inklusive Gesellschaft, die von vornherein die vielfältigen Bedürfnisse aller Menschen berücksichtigt“, so Traschkowitsch, der betont, dass heute schon mehr als zwölf Prozent der Beschäftigten in Österreich behindert sind.

Corona bringt neue Herausforderungen
Die Corona-Krise stelle die Gesellschaft und damit auch Menschen mit Behinderung vor neue Herausforderungen. Traschkowitsch: „Die Arbeitslosigkeit wird in der Corona-Krise noch zunehmen. Das heißt, es müssen bessere gesetzliche Maßnahmen gesetzt werden, um Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Außerdem muss man Risikopersonen besser schützen.“ Der Gewerkschafter kritisiert außerdem die fehlenden Pandemiepläne bei Bund, Länder, Gemeinden und in Unternehmen. „Die Schaffung von Pandemieplänen und die sofortige Einbindung der Organisationen im Behindertenbereich bzw. Behindertenvertretungen in den Unternehmen ist das Gebot der Stunde.“

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