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Mehr Schutz für schwangere Arbeitnehmerinnen

Gesundheit der Frauen und ihrer ungeborenen Kinder muss immer an erster Stelle stehen.

„Vorzeitiger Mutterschutz in dieser aktuellen Krise muss für alle werdenden Mütter möglich sein. Für uns führt da überhaupt kein Weg vorbei. Es muss sichergestellt werden, dass Frauen niemals vor die Entscheidung gestellt werden, ihre Gesundheit und damit auch die Gesundheit ihres Kindes zu riskieren oder ihren Job zu verlieren“, sagt Elisabeth Vondrasek, vida Frauen-Vorsitzende.

Daran ändert auch nichts, dass es bislang keine eindeutigen Hinweise darauf gibt, dass COVID-19 auf das Kind im Mutterleib übertragbar ist.

„Schwangere gehören für uns dennoch zur Risikogruppe. Es braucht daher besondere Schutzmaßnahmen für werdende Mütter!“

Elisabeth Vondrasek, Vorsitzende der vida-Frauen

Gerald Mjka, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Gesundheit,unterstreicht diese Forderung. Das Infektionsrisiko vor allem in Gesundheitsberufen, aber auch generell in Sparten, wo man vermehrt Kontakt mit Menschen hat, sei ungleich höher als in anderen. „Und egal, ob COVID-19 nun auf das ungeborene Kind übertragbar ist oder nicht. Wird eine schwangere Frau krank, ist das nie gut. Unternehmen agieren fahrlässig, wenn hier nicht eingelenkt wird“, so Mjka.

Der vida-Gewerkschafter erinnert an einen Fall aus einem Kärntner Spital, wo ein Betriebsratsobmann fristlos entlassen wurde, weil er sich für schwangere Frauen im Dienst eingesetzt hatte.„Die fristlose Entlassung des Betriebsratsobmannes ist eine bodenlose Frechheit und versteht niemand. Für uns ist das letzte Wort hier aber noch nicht gesprochen. Wir werden uns mit aller Kraft für ihn einsetzen. Es kann nicht sein, dass ein offenbar der Geschäftsführung unbequemer Betriebsrat unter fadenscheinigen Argumenten einfach vor die Tür gesetzt wird“, schließt der Fachbereichs-Vorsitzende.

Ein entsprechender Antrag für die Möglichkeit des vorzeitigen Mutterschutzes wurde von ÖGB VertreterInnen in der Gesundheitskasse bereits eingebracht und wir erwarten uns hier auch ein entsprechendes Bekenntnis durch die Arbeitgeber- und RegierungsvertreterInnen.

 

 

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