vida

Entlassung des Krankenhaus-Betriebsrats ist inakzeptabel!

Schwangere im Gesundheitsbereich sofort freistellen.

Als „absolut inakzeptabel“, bezeichnen Hermann Lipitsch, Kärntner vida-Vorsitzender, sowie vida-Kärnten Juristin Anna Michorl die bekannt gewordene Entlassung des Betriebsratsvorsitzenden im Kärntner Krankenhaus Spittal an der Drau. „Wir haben uns die gegen den Kollegen erhobenen Vorwürfe angesehen. In seinem Schreiben ist aus unserer Sicht inhaltlich nichts enthalten, was eine Entlassung rechtfertigen würde“, stellt Michorl fest.

Schutz der schwangeren Kolleginnen ist Pflicht des Betriebsrats

Im Schreiben des Betriebsrats ist lediglich in einer schwierigen Zeit die berechtigte Sorge eines Arbeitnehmervertreters und Arztes, um die Gesundheit seiner schwangeren Kolleginnen auf ihren Arbeitsplätzen im Krankenhaus herauszulesen. Der Betriebsrat geht damit einer seiner wichtigsten Aufgaben nach“, so Michorl weiter.

„Wir müssen daher davon ausgehen, dass es sich hier um einen Versuch der Geschäftsführung handelt, einen kritischen Betriebsrat mundtot zu machen.“

Anna Michorl, Juristin vida-Kärnten

In den Krankenhäusern gibt es laut Experten momentan keinen definierten Arbeitsbereich, der zu hundert Prozent vor einer Infektion mit COVID 19 schützen würde. Die Gesellschaft und die Verantwortungsträger der Republik dürfen deshalb hier nicht zögern.

„Der volle Schutz von werdenden Müttern und ihrer
ungeborenen Kinder muss uns das allen Wert sein!“

Hermann Lipitsch, Vorsitzender vida-Kärnten

Lipitsch fordert die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, mit denen schwangere Frauen im Gesundheitsbereich sich von ihrer Arbeit freistellen lassen können.

 

Für dich da! Gewerkschaft vida Johann-Böhm-Platz 1
1020 Wien
+43 (0) 1 534 44 79 +43 (0) 1 534 44 79 info@vida.at Alle Ansprechpersonen...