vida

Auf der Walz

Handwerksleute auf Besuch bei vida.

Seltene Gäste hatte vida diese Tage am Johann Böhm-Platz: Die beiden Burschen in traditioneller Tracht sind Zimmerer und auf der Walz - so nennt man die Wanderschaft von Handwerksgesellen nach Abschluss ihrer Gesellenprüfung. Nach alter Tradition sind sie für mindestens 3 Jahre und 1 Tag auf Wanderschaft.

Auf Wanderschaft, um zu lernen

„Die jungen Handwerker ziehen durch verschiedene Länder, um andere Regionen, Kulturen, aber vor allem neue Fertigkeiten in ihrem Fach kennenzulernen“, so Cornelia Kratzer aus der vida-Bundesgeschäftsführung. Die beiden Handwerker kommen aus dem Saarland in Deutschland bzw. aus Nordfrankreich. Getroffen haben sie sich in Berlin. In ihre Heimat dürfen die beiden vorerst nicht mehr zurück. Denn während der Reisezeit gibt es einen Bannkreis von 160 Kilometern um den Heimatort, der nicht betreten werden darf – selbst nicht im Winter oder zu Feiertagen. Auch ein eigenes Fahrzeug ist verboten. Öffentliche Verkehrsmittel sind zwar nicht verboten, aber verpönt.

Jahrhundertealte Tradition

Wandergesellen dürfen nur wenig Bargeld bei sich haben, müssen schuldenfrei und unverheiratet sein. Sie tragen einen schwarzen Hut, eine Schlaghose aus Schnürlsamt, eine samtene Weste, ein weißes Hemd und in der Hand den Stenz, einen gewundenen Spazierstock.

In der vida haben die beiden Burschen eine kleine Spende bekommen und jetzt geht es weiter: Nächstes Ziel ist Budapest, enden wird die Wanderschaft in Skopje, Rumänien.
 

vida freute sich über den Besuch und
wünscht den jungen Männern alles Gute auf ihrem weiteren Weg!


 

 

 

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