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KV-Verhandlungen für HandelsarbeiterInnen liegen ebenfalls auf Eis

Gewerkschaft sieht noch keine Annäherung bei prozentueller Lohnerhöhung – vida-Gollner fordert faires Angebot, das Leistungen der Beschäftigten gerecht wird.

Nur Stunden nach dem Abbruch der Kollektivvertragsverhandlungen für die Handelsangestellten liegen jetzt auch die Verhandlungen für die rund 120.000 HandelsarbeiterInnen zwischen der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida auf Eis.

„Während wir in puncto Verbesserungen beim KV-Rahmenrecht mit dem Sozialpartner auf Augenhöhe verhandeln konnten, haben sich die Arbeitgeber bei der prozentuellen Erhöhung auf ihrem Standpunkt eingemauert“, sagt vida-Verhandler und Fachsekretär des vida-Bereichs Dienstleistungen, Andreas Gollner, nach dem Abbruch der Verhandlungen.

„Gemessen an den KV-Abschlüssen der vergangenen Wochen ist eine angebotene Erhöhung der Löhne um 2,4 Prozent bzw. ein Bruttofixbetrag von 42 Euro im Monat natürlich noch zu wenig. Wir erwarten uns ein faires Angebot, das neben der Inflationsabgeltung auch das Wirtschaftswachstum und die gestiegene Produktivität beinhalten muss“, so Gollner weiter. 

„Im Vergleich zu den heuer im Herbst in anderen Branchen abgeschlossenen Lohnerhöhungen liegen wie da noch in einer Bandbreite von 0,7 bis einem Prozentpunkt darunter. Das können wir natürlich nicht akzeptieren“, sagt der vida-Gewerkschafter.  

„Niemand will die Verhandlungen in die Länge ziehen. Wir fordern die Arbeitgeber auf, über ihren Schatten zu springen, und mit einem neuen prozentuellen Angebot, das den gestiegenen Leistungen der Beschäftigten gerecht wird, rasch wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um den Sack noch vor Weihnachten zu machen zu können“, bekräftigt Gollner abschließend.

 

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