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Wir kämpfen weiter für den Erhalt der AUVA!

BetriebsrätInnen und AktivistInnen von #aufstehn übergeben 200.000 Unterschriften an Regierung – Volle gewerkschaftliche Unterstützung

BetriebsrätInnen der AUVA und AktivistInnen der Initiative #aufstehn übergaben heute vor dem Ministerrat fast 200.000 Unterschriften „gegen die Zerschlagung der AUVA“ an eine Vertreterin der Regierung. Volle Unterstützung sagten die anwesenden VertreterInnen der Gewerkschaften zu.

Der Zentralbetriebsrat der AUVA, Erik Lenz, betonte einmal mehr, dass man nicht einfach Teile aus diesem sehr effizienten System herausreißen könne und warnte vor massiven negativen Auswirkungen für die Versicherten, sollte die AUVA zerschlagen werden.

Die Initiatorin der erfolgreichen Online-Petition von #aufstehn Susanne Prager-Schugardt sprach als betroffenes querschnittsgelähmtes Unfallopfer, das von der AUVA optimal betreut wurde, sodass sie unmittelbar nach dem Unfall voll ihrem Beruf nachgehen konnte. „Ich war schockiert und empört, als ich von den Plänen der Regierung erfuhr, dieses erfolgreiche Modell leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Auch Unternehmer sind dankbar für die Haftungsübernahme durch die AUVA für Arbeitsunfälle. Die Unterstützung, die wir aus breiten Teilen der Bevölkerung erfahren haben, war überwältigend“, so Prager-Schugardt.

Der Vorsitzende der GPA-djp Wolfgang Katzian bedankte sich bei jenen, die in den letzten Wochen aktiv wurden, betonte aber auch, dass man jetzt trotz einiger Signale der Regierung keine Entwarnung geben dürfe. „Wenn die Regierung glaubt, sie kann eine Entlastung der Arbeitgeber durch eine Beitragssenkung einfach der Allgemeinheit überwälzen oder Leistungen im Gesundheitssystem kürzen, dann hat sie die Rechnung ohne uns gemacht. Die gesamte Gewerkschaftsbewegung wird für den Erhalt unseres erfolgreichen Sozialversicherungssystems kämpfen“, betonte Katzian.

Auch der stv. Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Willibald Steinkellner, zeigte sich solidarisch: „Die AUVA hilft den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, sich wieder in das Berufsleben so rasch als möglich einzugliedern. Sie hilft auch jenen, die von Arbeitsunfällen ein Leben lang schwere körperliche Schäden davontragen, dass sie dafür Abgeltung in Form von Renten erhalten. Warum will die Bundesregierung dann eine sogenannte Reform durchpeitschen, die ein gut funktionierendes System zerstört? Diese Frage bleibt offen! Daher kann ich die Bundesregierung nur warnen, Finger weg von unserer Sozialversicherung, Finger weg von der AUVA und keine Reformen zulasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer!“, bekräftigte Steinkellner.

Unterstützung kam auch von den anwesenden Vorsitzenden der Gewerkschaft Bau-Holz, Josef Muchitsch, und der Gewerkschaft younion, Christian Meidlinger.

Die Online Petition von #aufstehn kann weiter unterstützt werden:  https://www.aufstehn.at/aktionen/

 

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