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Arbeitszeit-Flexibilisierung

vida-Vorsitzender im Ö1-Journal: Schluss mit "Krankjammerei" der Wirtschaft.

Warum bleibt die Gewerkschaft bei ihrem Nein zur Arbeitszeit-Flexibilisierung, wie von der Wirtschaft gefordert? Dazu war vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit am Dienstag, den 4. Juli, zu Gast im Ö1-Morgenjournal.

Roman Hebenstreit wehrt sich im Ö1-Journal gegen die „Krankjammerei“ der Wirtschaftsvertreter: „Wir haben ein prognostiziertes Wirtschaftswachstum im heurigen Jahr von 2,2 Prozent. Wir haben auch eine entsprechend positive Entwicklung am Arbeitsmarkt. Österreich ist Vizeeuropameister in puntco Überstunden. Wir haben eine Teilzeitquote von knapp 25 Prozent und wir haben immer noch rund 25 Prozent der Überstunden, die definitiv nicht bezahlt werden. Das heißt, die arbeitenden Menschen im Land haben einfach nichts zu verschenken, das ist Faktum!“, so der vida-Gewerkschafter.

Österreich sei jetzt schon eines der flexibelsten Länder in Europa in puncto Arbeitszeit, wie der vida-Vorsitzender im Ö1-Interview betont: „Wir haben über 900 Kollektivverträge in diesem Land, die alle Formen der Flexibilität zulassen. Es geht immer nur darum, zu welchen Rahmenbedingungen kann ich das tun? Wenn ich auf der einen Seite eine bestimmte Flexibilität von den arbeitenden Menschen möchte, dann entstehen auch für die Menschen, die im Arbeitsleben stehen, Kosten damit. Diese Kosten werden heute abgedeckt durch zum Beispiel Überstundenentlohnung. Und bei all den Maßnahmen, die wir diskutiert haben, geht es am Ende dann doch auch immer darum, dass man Überstunden nicht bezahlen will“, kritisiert Roman Hebenstreit.

Den Ö1-Journal-Beitrag zum Nachhören findest du im Linktipp "Zum Interview".

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