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Gemeinsam für Corona-freie Fahrt sorgen

Günter und seine Eisenbahn-KollegInnen achten auf Hygiene und Sicherheit.

Wir haben uns umgehört, wie geht es den Heldinnen und Helden, die unser tägliches Leben mit ihrer Arbeit aufrechterhalten und unsere Versorgung sichern? Hier in Wort und Bild Günter Schwarzbauer, 54 Jahre, Eisenbahner und Betriebsratsvorsitzender bei den Stern & Hafferl Verkehrsbetrieben aus Oberösterreich.

vida.at: Wie geht es dir in der Corona-Krise?

Günter Schwarzbauer: Die Einschränkungen in allen Lebensbereichen sind unangenehm und spürbar. Es wird Zeit, dass endlich wieder Normalität einkehrt.

vida.at: Wie hat sich dein Arbeitsalltag verändert?

Günter Schwarzbauer: Der Abstand und die physische Abstinenz von den Kolleginnen und Kollegen ist das Unangenehmste in der derzeitigen Situation. Eine normale Kommunikation, wie man es gewohnt ist, ist derzeit nicht möglich.

vida.at: Fühlst du dich gut geschützt in deiner Arbeit?

Günter Schwarzbauer: Ja. Die Geschäftsführung und der Betriebsrat unternehmen gemeinsam alles, um Beschäftigte zu schützen. Ich glaube, dass das auch ganz gut funktioniert.

vida.at: Hast du Kinder und wenn ja, wie funktioniert das mit der Betreuung derzeit?

Günter Schwarzbauer: Ja ich habe Kinder, aber die sind bereits erwachsen. Dennoch kenne ich elterlichen Anstrengungen sehr gut. Es wird in den Diensteinteilungen besonders darauf geschaut, dass KollegInnen mit betreuungspflichtigen Kindern ihren Alltag gut bewerkstelligen können.

vida.at: Wie unterstützt der Betriebsrat in dieser herausfordernden Zeit?

Günter Schwarzbauer: Als Betriebsrat bin ich insbesondere jetzt jederzeit erreichbar und für alle Fragen und Anliegen Ansprechpartner. Ich regle mit der Dispo die Dienste im Sinne der Beschäftigten so weit als möglich.

vida.at: Du leistest mit deiner Arbeit einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Hast du ein besonderes Erlebnis bei deiner Arbeit gehabt?

Günter Schwarzbauer: Die Fahrgäste sind dankbar darüber, dass wir darauf schauen, die Infektionsgefahr in den Zügen so gering als möglich zu halten. Wir werden oft darauf angesprochen und dafür gelobt, weil wir uns für diese Arbeit nicht zu schade sind.

vida.at: Deine Wünsche an die Gesellschaft, Gewerkschaft, Regierung?

Günter Schwarzbauer: Die Gewerkschaft soll darauf schauen, dass Verordnungen bezüglich Risikogruppen im Verkehr auch rückwirkend gelten, und dass korrekt abgerechnet wird. Ein guter Kollektivvertragsabschluss wäre auch toll. Und die Regierung soll in unserem und nicht im Eigeninteresse handeln.

vida.at: Welche drei Dinge machst du zuerst, wenn die Krise vorbei ist?

Günter Schwarzbauer: Einen Ausflug mit der Familie, mit Freunden und Kollegen ins Wirtshaus gehen und ein Gartenfest mit der Familie und Freunden.

Bei den Stern und Hafferl Verkehrsbetrieben werden Zuggarnituren und Autobusse mit einem Kaltvernebelungsverfahren desinfiziert und so Viren- und Keimfrei gemacht. Die zuständigen Beschäftigten haben eine eigene Ausbildung absolviert, um den strengen Vorgaben gerecht zu werden. Zusätzlich werden während der Fahrt von den Zugbegleitern die Haltewunschknöpfe und Haltegriffe desinfiziert. Darüber hinaus sorgen sie für die Einhaltung der Vorgaben, geben Auskünfte über Tarife und Fahrkarten sowie allgemeine Informationen.

 

 

 

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