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Privatkrankenanstalten Österreichs: BetriebsrätInnenkonferenz wegen stockender Kollektivvertragsverhandlungen

vida-Steinkellner: „Arbeitgeber sind nach vier Runden noch immer nicht zu fairem Angebot bereit!“

Bei einer BetriebsrätInnenkonferenz in Wien hat die Gewerkschaft vida gestern über die stockenden Kollektivvertragsverhandlungen für die Privatkrankenanstalten Österreichs berichtet. Die rund 70 TeilnehmerInnen wurden über den aktuellen Verhandlungsstand informiert. Betriebsversammlungen und weitere gewerkschaftliche Aktionen sind in Vorbereitung.

„Nachdem die Arbeitgeber in vier Verhandlungsrunden nicht in der Lage oder willens waren, ein akzeptables Angebot vorzulegen, müssen wir Konsequenzen beraten. Im Raum steht auch die Aufkündigung des Kollektivvertrages“, so der stellvertretende vida-Vorsitzende Willibald Steinkellner. „Wir erwarten uns bei der nächsten Verhandlungsrunde am 26. April 2017 eine substanzielle Bewegung auf Seiten der Arbeitgeber. Sollte das nicht geschehen, wissen sie nun, in welche Richtung sie die Auseinandersetzung damit führen“, betont der vida-Gewerkschafter.

Bei den Verhandlungen geht es um die Einkommen von rund 7.000 Beschäftigten. Um sie zu informieren, werden in der ersten Maiwoche Betriebsversammlungen stattfinden.

 

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Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

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