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Weichen für beste Pflege und Betreuung der Zukunft rasch stellen

Nur entsprechende Rahmenbedingungen sichern Pflege und Betreuung auf hohem Niveau.

„Als zuständige Gewerkschaften für die Kollektivverträge im Sozialbereich freut es uns, dass die ArbeitgeberInnen endlich erkannt haben, wie Personalmangel in Zukunft verhindert werden kann“, so Reinhard Bödenauer, stv. Bundesgeschäftsführer in der GPA-djp, und Michaela Guglberger, Sekretärin des Fachbereichs Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida. „Vor allem in der mobilen Pflege kann es nur mit einer weiteren Verbesserung der Arbeits- und Entgeltbestimmungen funktionieren“, sind sich die Gewerkschafter einig.

Bödenauer verweist darauf, dass „die letzte Möglichkeit etwas zu verbessern vor zwei Monaten ungenutzt geblieben ist.“ Die Forderungen der Arbeitnehmerseite zur Dienstplanstabilität und Regelung von geteilten Diensten in den unterschiedlichsten Kollektivverträgen wurden „ohne mit der Wimper zu zucken, vom Tisch gewischt“, ärgert sich Bödenauer.

Alles andere als friktionsfrei war auch die „Implementierung der Aufzahlungen für PflegeassistentInnen, PflegefachassistentInnen und Diplomierte, welche in den unterschiedlichsten Kollektivverträgen frühestens am 1. Oktober 2018 in zwei Etappen erfolgt. Hier hätte man ohne Probleme auch mehr anbieten können“, ergänzt Guglberger. Angesichts der Tatsache, dass der Bedarf an Pflegepersonal in den kommenden Jahren steigen werde, seien bessere Arbeitsbedingungen ein Gebot der Stunde, so die beiden Gewerkschafter: „Wir laden die ArbeitgeberInnen ein, gemeinsam mit uns – außerhalb der KV-Verhandlungen – Verbesserungen zu erarbeiten. Nur beste Arbeits- und Entlohnungsbestimmungen sichern qualitativ wertvolle Jobs in der Pflege und Betreuung“, schließen Bödenauer und Guglberger.

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Über uns

Der Fachbereich Tourismus in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe und in der Systemgastronomie. Der Tourismus ist eine junge Branche, 40 Prozent der Beschäftigten sind jünger als 30 Jahre, nur knapp 11 Prozent über 50. Über 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Hotel- und Gastgewerbe sind Frauen. Die Branche ist von hoher Fluktuation und Abwanderung gezeichnet. Ohne Pensionierungen verlässt im Tourismus fast die Hälfte der Beschäftigten die Branche nach zehn Jahren. Die Gründe dafür liegen in schlechten Verdienstmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie und wenig Zukunftsperspektiven. Das darf nicht so bleiben, daher setzen wir in der Gewerkschaft vida uns für bessere Rahmenbedingungen in der Branche ein.

Fachbereichsvorsitzender: Berend Tusch
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz