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Gewerkschaft vida: Mindestlohn 1.500 Euro für FriseurInnen ab 2019 erreicht!

Bis zu 31 Prozent Lohnerhöhung bei Kollektivvertragsverhandlungen gelungen.

„Die Gewerkschaft vida ist beim Thema Mindestlohn nicht zu bremsen! Uns ist bei den gestern abgeschlossenen Kollektivvertragsverhandlungen für die FriseurInnen der nächste Erfolg gelungen“, freut sich Christine Heitzinger, Vorsitzende des vida-Fachbereichs Dienstleistungen. „Das Jahr 2018 wird das letzte sein, in dem der Mindestlohn für rund 13.000 Beschäftigte in den heimischen Friseurbetrieben unter 1.500 Euro liegt. Wir haben es geschafft, dass mit diesem KV-Abschluss ausgebildete FriseurInnen ab April 2019 einen Mindestlohn von 1.500 Euro brutto pro Monat am Konto haben! Ein Jahr später wird ein Mindestlohn von 1.500 Euro dann für angelernte ArbeitnehmerInnen Wirklichkeit“, so die vida-Gewerkschafterin weiter.

Mehr Geld auch für Lehrlinge

Mit dem vorliegenden KV-Abschluss steigen die Löhne ab 1. Mai um durchschnittlich 4,69 Prozent. Ausgelernte FriseurInnen verdienen damit künftig mindestens 1.396 Euro brutto, Hilfskräfte mindestens 1.228 Euro. „In den kommenden Jahren erreichen wir eine Gesamtlohnerhöhung von bis zu 31 Prozent“, zeigt sich Ursula Woditschka, Sekretärin des Fachbereichs Dienstleistungen in der Gewerkschaft vida, zufrieden. Ebenfalls erhöht werden die Lehrlingsentschädigungen. Sie steigen für die rund 4.000 Lehrlinge um durchschnittlich 1,6 Prozent. Die Lohnerhöhungen gelten ab 1. Mai, in den folgenden Jahren bis 2020 jeweils wieder ab 1. April.

Finanzielle Wertschätzung für Beschäftigte

vida-Gewerkschafterin Christine Heitzinger bezeichnet den Verhandlungserfolg als wichtiges Signal: „Die hervorragenden Leistungen der heimischen FriseurInnen gehören menschenwürdig entlohnt. Von Arbeit muss man leben können. Ich freue mich, dass wir unser Ziel, den Mindestlohn auf 1.500 Euro anzuheben, im Jahr 2019 erreicht haben!“ Höhere Einkommen erhöhen nicht nur die Motivation der Beschäftigten, sondern kurbeln zudem die Kaufkraft an, wovon auch Unternehmen und der Arbeitsmarkt profitieren.

Wichtige Ziele erreicht 

Ein Erfolg kann das vida-Verhandlungsteam auch bei einer jahrzehntelangen Forderung verbuchen, so Heitzinger: „Beim Dauerthema Behaltepflichtslohn ist endlich was weitergegangen. Hier ist uns gelungen, dass Lehrlinge mit Lehrabschlussprüfung ab 2019 ebenfalls 1.500 Euro brutto verdienen!“

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Über uns

Der Fachbereich Straße in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Berufskraftfahrer:innen in Österreich. Beschäftigte in der Güterbeförderung, Spedition und Logistik gehören ebenso dazu wie Autobuslenker:innen oder aber auch Mietwagen- und TaxifahrerInnen. Am „Arbeitsplatz Straße“ unterwegs zu sein, ist mit einer hohen Verantwortung verbunden. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Wir machen uns vor allem für jene Berufskraftfahrer:innen stark, die mit schwerwiegenden arbeitsrechtlichen Problemen zu kämpfen haben. Fragwürdige Praktiken bei der Entlohnung ebenso wie teils nicht ordnungsgemäße Anmeldung zur Sozialversicherung oder dubiose Scheinselbständigkeit sind die Hauptthemen unserer Arbeit. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben.

Fachbereichsvorsitzender: Markus Petritsch
Fachbereichssekretär: Toni Pravdic, Karl Delfs