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Übergriff auf Zugbegleiter: Gewerkschaft fordert null Toleranz bei Gewalt

vida-Hebenstreit zu Gewalt am Arbeitsplatz: Arbeitgeber und Innenminister gleichsam bei Präventions- und Schutzmaßnahmen gefordert.

„Null Toleranz bei Gewaltdelikten! Wir brauchen mehr ausreichend qualifiziertes Personal. Unsere Kolleginnen und Kollegen dürfen nicht allein gelassen werden“, fordert Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida und Vorsitzender des vida-Fachbereichs Eisenbahn, anlässlich des heute bekannt gewordenen körperlichen Übergriffs und Drohung mit dem Umbringen gegen einen Zugbegleiter durch einen Fahrgast. Dieser konnte bei einer Kontrolle im Bezirk Wolfsberg, Kärnten, keinen Fahrschein vorweisen. „Wir brauchen eine schnellere Verfügbarkeit der Polizei sowie mehr Unterstützung bei unserer gewerkschaftlichen Initiative ‚Tatort Arbeitsplatz‘ gegen die Gewalt am Arbeitsplatz“, betont Hebenstreit. „Die Polizei muss für unsere Kolleginnen und Kollegen im Ernstfall an Ort und Stelle sein, egal ob zu Pferd oder mit anderen Transportmitteln.“

„Es ist völlig unakzeptabel, dass Beschäftigte bei der Ausübung ihrer beruflichen Pflichten Schläge ins Gesicht, Drohungen mit dem Umbringen und andere Gewaltakte erdulden müssen. Das Phänomen Gewalt am Arbeitsplatz zieht sich über alle Verkehrs- und Dienstleistungsbranchen, egal ob Verkehr, Gastronomie oder Pflege. Darauf haben die Gewerkschaften mit ihrer europaweiten Kampagne ‚Tatort Arbeitsplatz‘ in den letzten Jahren schon mehrfach aufmerksam gemacht. Bei Präventions- und Schutzmaßnahmen gegen Gewalt am Arbeitsplatz sind deshalb sowohl die Arbeitgeber als auch der Innenminister gleichsam in die Pflicht zu nehmen“, bekräftigt vida-Gewerkschafter Hebenstreit seinen „Appell an die neue Regierung, gemeinsam mit uns die Menschen vor Gewalt am Arbeitsplatz besser zu schützen“.

 

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