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KV Sozialwirtschaft Österreich

Plus 1,3 Prozent und deutliche Verbesserungen im Rahmenrecht.

Nach einem wahren Verhandlungsmarathon wurde in den frühen Morgenstunden des 19. Jänner ein erfolgreicher KV-Abschluss für die Sozialwirtschaft Österreich (vormals BAGS) erreicht. Mit 1. Februar 2017 steigen die Löhne und Gehälter um 1,3 Prozent. 

Die Erhöhung gilt für

  • alle Kollektivvertragslöhne und -gehälter
  • alle Ist-Löhne und -Gehälter
  • die ALT-Gehaltssysteme,  jedoch maximal 56,10 Euro
  • alle Zulagen und Zuschläge
  • die Lehrlingsentschädigungen

„Davon profitieren mehr als 100.000 Beschäftigte im privaten Gesundheits- und Sozialbereich“, so Michaela Guglberger, vida-Fachbereichssekretärin für Soziale Dienste. Mit den höheren Einkommen treten zahlreiche rahmenrechtliche Verbesserungen in Kraft.

Papamonat und 3. Karenzjahr

„Besonders erfreulich ist, dass wir den Papamonat mit Kündigungsschutz als Rechtsanspruch im Kollektivvertrag verankern konnten. Außerdem wird künftig das dritte Karenzjahr ebenfalls auf alle Ansprüche voll angerechnet“, freut sich Guglberger: „Hier sind uns Meilensteine für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelungen!“

Vereinbart wurde mit den Arbeitgebern, dass im April weitere Verhandlungen zum Thema Arbeitszeit starten, mit dem Ziel, die 35-Stunden-Woche im Kollektivvertrag zu verankern, erklärt Reinhard Bödenauer, stellvertretender Geschäftsbereichsleiter der GPA-djp: „Hier ist uns ein echter Durchbruch gelungen.“

Abgeltung der GuKG-Novelle

Schon im März beginnen Verhandlungen zur Abgeltung der Kompetenzerweiterungen, die sich durch die Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG-Novelle 2016) für zahlreiche Berufsgruppen ergeben. „Dieser Punkt war uns bei den heurigen Verhandlungen ein besonderes Anliegen. Schließlich übernehmen die Beschäftigten hier neue Tätigkeiten und mehr Verantwortung, das muss auch durch höhere Bezahlung abgegolten werden“, so Michaela Guglberger.

Außerdem wurden die Arbeitszeiten für Beschäftigte in der vollen Erziehung neu geregelt und Verbesserungen bei der Einstufung der ArbeitnehmerInnen in der offenen Jugendarbeit erzielt.
 

Gemeinsam stark!

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Über uns

Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Sylvia Gassner
Fachbereichssekretär:innen: Michaela Guglberger