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Protestmarsch

Über 3.000 Menschen für fairen Lohn- und Gehaltabschluss in der Sozialwirtschaft.

Ein beeindruckendes und mächtiges Signal haben über 3.000 Menschen bei unserem Protestmarsch in der Wiener Innenstadt am 24. Jänner gesendet. Gemeinsam mit der Gewerkschaft GPA-djp sind wir für die rund 100.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich auf die Straße gegangen. Unsere Botschaften waren unüberhörbar: 35-Stunden-Woche, eine saftige Erhöhung der Einkommen und bessere Bewertung der GuKG-Kompetenzen bei den laufenden Kollektivvertragsverhandlungen. 

Angebote zu niedrig 

Zahlreiche BetriebsrätInnen haben zum Auftakt des Protestmarsches ihre Forderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung und einem fairen Lohn-und Gehaltsabschluss bekräftigt. Das Angebot der Arbeitgeber von 2,1 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung sei inakzeptabel, so der Tenor.

„Es reicht, liebe Arbeitgeber!“

Der Vorsitzende der vida-Wien, Helmut Gruber, hat in seiner Rede auch jenen Kolleginnen und Kollegen gedankt, die nicht zum Marsch kommen konnten, weil sie arbeiten mussten. Für die Arbeitgeber hatte er eine eindeutige Botschaft: „Es reicht, liebe Arbeitgeber! Wir haben genug! Wir sollten uns nicht scheuen und auch im Sozialbereich einmal die Arbeit niederlegen und sagen: Es geht nicht mehr! Wir sind am Ende! 35 Stunden und keine Minute länger. Wir wollen keine Almosen. Wir wollen ein Einkommen zum Auskommen und wir sagen Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich und bei vollem Personalausgleich. Da gibt es kein Wenn und Aber.“ Gruber hat den Arbeitgebern der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) eine Resolution mit den Forderungen übergeben. Zudem appellierte an die Arbeitgeber, die Forderungen der Gewerkschaften ernsthaft zu verhandeln.

Mehr Kompetenzen, mehr Lohn

Bereits im Vorfeld des Protestmarsches hat der stv. Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Willibald Steinkellner, klargestellt: „Es kann nicht sein, dass die Kolleginnen und Kollegen in den Berufen des GuKG (Gesundheits- und Krankenpflegegesetz) immer neue Tätigkeiten und mehr Verantwortung übernehmen müssen, sich das aber nicht in der Bezahlung niederschlägt! Was für die Beschäftigten im öffentlichen Bereich in vielen Bundesländern bereits Wirklichkeit ist, muss auch im privaten Bereich gelten.“ Hier gehe es nicht um Begehrlichkeiten, wie es die Arbeitgeberseite formuliert, sondern schlicht und einfach darum, dass erweiterte Kompetenzen im Beruf auch finanziell abgegolten werden müssen, so Steinkellner.

 

 

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Über uns

Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Sylvia Gassner
Fachbereichssekretär:innen: Michaela Guglberger