vida

Zukunftsmodelle für gute Pflege

Diskussionsveranstaltung zur Arbeitszeitgestaltung.

Unter dem Titel „Arbeitszeit: Was geht? Was zählt?“ hat Mitte November eine hochkarätig besetzte Enquete stattgefunden. Organisiert wurde die Tagung von den ArbeitnehmerInnenvertretern GPA-djp  und vida im Sozialbereich und den Arbeitgebern der Sozialwirtschaft Österreich. Im Fokus der spannenden Vorträge und Diskussionen waren die Fragen: Wie belastend kann Arbeit sein? Welche neuen Ansätze zur Arbeitszeitgestaltung gibt es oder wie passen Arbeitszeit und Arbeitszufriedenheit zusammen?

Pro und Contra Arbeitszeitverkürzung

In ihren Eröffnungsworten haben ÖGB-Präsident Erich Foglar und Volkshilfe-Geschäftsführer Erich Fenninger betont, dass „Pflege Menschen und keine Roboter braucht." Gerade weil die Belastungen für Pflegekräfte ständig steigen, muss besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass die Beschäftigten mit Hilfe einer Reduzierung der Arbeitszeit auf 35 Stunden „arbeitsfit“ bleiben, betonte Klaus Zenz, Verhandlungsführer der ArbeitnehmerInnen. „Sechs von 10 MitarbeiterInnen verlassen den Pflegebereich wieder, die Burn-out-Raten gehören mit zu den höchsten“, so Zenz. Walter Marschitz, Geschäftsführer der Sozialwirtschaft Österreich, sieht nicht nur die Arbeitszeit als Problem, sondern ortet auch Verbesserungsmöglichkeiten bei den Einkommen.

KV-Verhandlungen angelaufen 

Einigkeit herrschte bei der Abschlussdiskussion darüber, dass lange Arbeitszeiten gesundheitsschädlich sind und man gemeinsam daran arbeiten müsse diese familienfreundlicher zu gestalten. Das passiert im Moment auch: Ende November wurden die Forderungen für die alljährlichen KV Verhandlungen mit der SWÖ ausgetauscht.

Klick dich durch das Fotoalbum dieser Veranstaltung:Enquete „Arbeitszeit: Was geht? Was zählt?

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Über uns

Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Sylvia Gassner
Fachbereichssekretär:innen: Michaela Guglberger