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Weniger Kündigungen beim Roten Kreuz!

Erfolgreicher vida-Einsatz.

„Es werden deutlich weniger Beschäftigte beim Wiener Roten Kreuz gekündigt, als die geplanten 35. Das haben wir erreicht, weil wir gemeinsam mit starken BetriebsrätInnen als Gewerkschaft Druck gemacht haben!“, sagt Helmut Gruber, Vorsitzender der vida Wien nach dem gestrigen Runden Tisch zur Krise der Wiener Blaulichtorganisationen. An der Sitzung haben neben Gruber und vida Wien-Landesgeschäftsführer Richard Kocica auch  Vertreter der WGKK, der Chef der Wiener Rettung sowie Betriebsräte und Geschäftsführer der betroffenen Blaulichtorganisationen teilgenommen. Geleitet wurde die Sitzung von Peter Hacker, dem Chef des Fonds Soziales Wien.

Faire und sachliche Gespräche

Gruber bezeichnet die Krisensitzung als „vollen Erfolg. Das Klima war sachlich und ehrlich. Am Ende hatte niemand das Gefühl, über den Tisch gezogen worden zu sein.“ Einig waren sich alle TeilnehmerInnen des Runden Tisches darüber, dass es eine Reform des Krankentransportwesens in Wien braucht. In drei Arbeitsgruppen sollen die dafür notwendigen Schritte erarbeitet werden, so Gruber: „Eine wird sich mit der finanziellen Seite befassen. Eine weitere soll Kriterien für eine gemeinsame Leitstelle aller Rettungsorganisationen erarbeiten und eine dritte Leistungs- sowie Qualitätskriterien. Wir brauchen verbindliche Richtlinien, wann ein Krankentransport und wann ein Fahrtendienst geholt werden muss. Dazu werden uns die Chefärzte der vier Blaulichtorganisationen mit Rat und Tat zur Seite stehen!“

Zahlreiche Erleichterungen

Nicht nur Gruber auch Kocica ist zufrieden: „Gelungen ist, dass es zu keinen weiteren Kündigungen und Personalabbau mehr kommen wird. Gelungen ist, dass die Blaulichtorganisationen Erleichterungen bekommen sollen, was ihre Abrechnungen mit der WGKK betrifft. Sie bekommen schneller ihr Geld und die Aufträge werden sicherer. Gelungen ist, dass die Fahrtendienste auf alle Fälle ihre Berechtigung haben aber es auch für sie zu Veränderungen kommen wird, die Krankenbeförderung ist auf alle Fälle sichergestellt. Gelungen ist auch, dass genau nachgedacht wird, welche Rolle die Berufsrettung und der Katastrophenschutz genau in Zukunft spielen sollen.“

Starke Gewerkschaften bewegen mehr

Abschließend betont Gruber, dass der erfolgreiche Runde Tisch beweist, „dass es sich lohnt, Gewerkschaftsmitglied zu sein. Die Beschäftigten stärken uns mit ihrer Unterstützung den Rücken. Das haben sie auch bei ihrer Protestveranstaltung vergangene Woche bewiesen. Wir haben daraufhin nicht locker gelassen und so ist wieder Bewegung in die verfahrene Situation gekommen. Mit dem Ergebnis des Gesprächs ist uns ein Meilenstein gelungen und bestärkt uns noch mehr auch in Zukunft mutig und stark aufzutreten!“ Die beiden Gewerkschafter, Gruber und Kocica, sind überzeugt, dass jetzt der richtige Weg eingeschlagen wurde, um wertvolle Arbeitsplätze für die Zukunft abzusichern und modern zu gestalten.

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Über uns

Der Fachbereich Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida vertritt die Arbeitnehmer:innen in den mobilen Betreuungsberufen (Heimhilfe, Essen auf Räder, Besuchsdienst, Reinigungsdienst), Mitarbeiter:innen im Rettungs- und Krankentransport, Arbeitnehmer:innen in Heimen und Internaten (in der Systemerhaltung im Bereich Kinder, Jugend, Studenten, Erwachsene und Pflege- sowie Wohn- und stationäre Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen, z. B. Küchenpersonal, Köch:innen, Hausarbeiter:innen, Hausbetreuer:innen, Pflegehilfen, Kindergartenhelfer:innen, Abteilungshilfen, Klubbetreuer:innen, Reinigungspersonal) und Arbeitnehmer:innen in privaten Haushalten. Unser zentrales Anliegen in einem kostenorientierten Dienstleistungsbereich ist die stetige Weiterentwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder. Schließlich sind faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Sylvia Gassner
Fachbereichssekretär:innen: Michaela Guglberger