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Gewerkschaft vida: Lehrlingsausbildung hat heute großen Qualitätsschub bekommen

vida-Drapela: „Bundesländer müssen jetzt Anpassung der Berufsschulzeit auf Schiene bringen!“

„Eine jahrelange Forderung von uns hat heute eine der wichtigsten Hürden genommen! Der Ministerrat hat grünes Licht für mehr Bildungsgerechtigkeit für Lehrlinge gegeben“, freut sich Mario Drapela, gf. Bundesjugendvorsitzender der Gewerkschaft vida. „Bundeskanzler Christian Kern und Bildungsministerin Sonja Hammerschmid haben am Vormittag im Parlament vor zahlreichen Jugendlichen eine Anpassung der Berufsschulzeit für alle Lehrberufe auf 1.260 Stunden verkündet. Das ist ein wichtiges und richtiges Signal für die Fachkräfte von morgen“, so der vida-Gewerkschafter.

Mehr Unterrichtszeit, bessere Fachkräfte

Für die Jugendlichen bedeutet das Mehr an Unterrichtszeit, dass sie mehr Zeit haben, um sich fachliches Wissen anzueignen. Sie haben auch mehr Zeit um sich auf ihre Lehrabschlussprüfungen vorzubereiten. Das wiederum bedeutet, dass Österreich besser ausgebildete FacharbeiterInnen hat, ergänzt Phönix Tölle, vida-Bundesjugendsekretär: „Davon profitieren letztlich alle! Wir wissen, dass auch viele Betriebe unsere Forderung nach einer Anpassung der Berufsschulzeit unterstützt haben. Jetzt brauchen gute Betriebe intern nicht mehr so viel auf- und nachholen. Besonders betroffen waren die TourismusschülerInnen und FriseurInnenlehrlinge!"

Drei Bundesländer müssen Blockadehaltung beenden

Drapela drängt darauf, dass die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg die Anpassung jetzt auch umsetzen: „Wir können uns keinen Aufschub mehr erlauben. Die letzten Blockaden müssen endlich fallen. Der Bedarf an Fachkräften in Österreich wird in den kommenden Jahren sicherlich nicht zurückgehen, ganz im Gegenteil. Darauf müssen wir vorbereitet sein und mit der Anpassung der Berufsschulzeit sind wir es auch! Es geht um die bestmögliche Ausbildung, um das hohe Qualitätsniveau im Tourismus auch in Zukunft halten zu können.“

Hinweis: Fotos der Verkündung im Parlament und einer Kundgebung der vida-Jugend vor dem Parlament auf Anfrage.