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72 Jahre nach Hiroshima

Gewerkschaft vida zum Hiroshima-Gedenktag.

Vor 72 Jahren, im August 1945, erschütterten die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki die Welt. Am 6. und 9. August 1945 wurden die ersten beiden Atombomben gegen Menschen eingesetzt. 300.000 Menschen starben unmittelbar danach, bis heute leiden ebenso viele an den Spätfolgen.

Die Wiener Friedensbewegung veranstaltet jedes Jahr gemeinsam mit der Hiroshima-Gruppe Wien die traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer  des Atombombenabwurfes auf Hiroshima (siehe Linktipp links neben dem Artikel).

Zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens - aus Kirchen, Parteien, Sport, Kunst und Kultur, sowie engagierte FriedensaktivistInnen und FriedensforscherInnen nehmen jährlich zur Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt und aktuellen friedenspolitischen Fragen Stellung.

Anbei die Grußbotschaft der Gewerkschaft vida zum Hiroshima-Gedenktag am 6. August:

Am 6. August 1945 explodierte in Hiroshima die erste Atombombe über bewohntem Gebiet, drei Tage später traf es Nagasaki. Die Folgen waren unvorstellbares Leid: Es gab Hundertausende Todesopfer und bis zum heutigen Tag leiden Menschen an den Folgen der todbringenden Strahlung und Verseuchung.

Zum Bedauern hat die Menschheit daraus aber zu wenig Lehren gezogen. Atomwaffen wurden nicht verboten, die Großmächte haben aufgerüstet. Auch wenn die Zahl der weltweiten Atomwaffen im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen ist, beabsichtigt keiner der Atomwaffenstaaten, sein Atom-Arsenal in absehbarer Zeit aufzugeben. Von den neun Atomwaffenstaaten verfügen allein Russland und die USA über 93 Prozent der Atomwaffen.

Die USA planen in den kommenden Jahren mehr als 400 Milliarden Dollar in die Modernisierung ihrer Atomstreitkräfte zu pumpen. Es ist ein Skandal, dass weltweit bei den Ausgaben für soziale Sicherheit gespart wird, die Rüstungsausgaben aber weltweit steigen. Die immensen Summen, die für Waffen ausgegeben werden, fehlen bei dringend notwendigen Ausgaben für Bildung, Pflege oder Soziales. Aufrüstung tötet auch ohne Krieg.

Österreich ist ein Land ohne Atomwaffen und Kernenergie. Dank der österreichischen Friedens- und Umweltgruppen steht das Verbot von Atomwaffen und AKWs in der österreichischen Verfassung. Trotzdem können und dürfen wir vor derartigen globalen Ereignissen, wie auch vor der Nutzung der Kernenergie oder Waffenlagern in unseren Nachbarländern nie die Augen verschließen. Wir müssen wachsam sein und uns weiterhin gemeinsam aktiv gegen die Nutzung von für Mensch und Umwelt zerstörerisch wirkenden Energiequellen und Massenvernichtungswaffen einsetzen.

Aus diesem Grund, liebe Freundinnen und Freunde von der Friedensbewegung, werden wir euch als Gewerkschaft vida weiterhin bei eurer unersetzlichen Arbeit für eine atomwaffenfreie Welt und bei eurem traditionellen jährlichen Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe am 6. August unterstützen.

Wir danken allen Friedens- und Umweltgruppen für ihre unermüdliche Arbeit und wünschen Euch viel Erfolg bei Euren Aktivitäten im Kampf für allgemeine Abrüstung!

Roman Hebenstreit
Vorsitzender der Gewerkschaft vida

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