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Gewerkschaft vida: Mindestlohn 1.500 Euro in Privatkrankenanstalten erreicht!

vida-Steinkellner: „Zähe Verhandlungen haben zu positivem Ergebnis geführt“

Nach acht zähen Verhandlungsrunden konnten die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten in den Privatkrankenanstalten Österreichs erfolgreich abgeschlossen werden. Für die 7.000 Beschäftigten gibt es mit 1. Juni 2017 eine Einkommenserhöhung um mindestens 1,5 Prozent. „Zusätzliche Erhöhungen gibt es fürs Pflegepersonal. Hier haben wir die Übernahme von mehr Verantwortung gemäß der GuKG-Novelle abgebildet, sowie den neu geschaffenen Beruf der Pflegefachassistenz implementiert“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Willibald Steinkellner.

Weitere 1.500 Euro Mindestlohn-Hürde genommen

Der vida-Gewerkschafter unterstreicht, dass „mit diesem Abschluss künftig keine vollzeitbeschäftigte Mitarbeiterin und kein vollzeitbeschäftigter Mitarbeiter in den Privatkrankenanstalten weniger als 1.500 EUR brutto verdienen. Neben der Wertschätzung und Anerkennung für die Leistungen ist auch eine entsprechende Entlohnung der engagierten Beschäftigten wichtig!“ Steinkellner betont zudem, dass mit der jetzt erreichten Einigung eine Aufkündigung des Kollektivvertrages vom Tisch ist: „Wir haben immer darauf gepocht, dass wir einen vergleichbaren Kollektivvertrag in der Branche brauchen. Mit den jüngsten Verhandlungen ist uns eine gute Anpassung gelungen.“

Neues Ärzteschema

Der Papamonat ist ab sofort als Rechtsanspruch im Kollektivvertrag verankert. Zudem wurden das Verwaltungs- und Arbeiterschema angepasst. „Darüber hinaus haben wir gemeinsam mit der Ärztekammer für Wien ein Schema für jene ÄrztInnen erarbeitet, die seit Juni in Akutkrankenanstalten beschäftigt sind. Ab 2018 werden Verhandlungen geführt, um auch die ÄrztInnen in dieses Schema einzugliedern, die bereits vor Juni 2017 in diesem Bereich tätig waren. Das hat es bisher nur für die Reha-Betriebe gegeben“, so Steinkellner.

Sozialpartnerschaft funktioniert  

„Unsere Kraftanstrengungen und der erreichte Abschluss beweisen, dass die Sozialpartnerschaft in Österreich äußerst lebendig ist. Jedes der Verhandlungsteams ist an seine Grenzen gegangen. Mit viel Kreativität auf beiden Seiten ist es schließlich gelungen, neue und faire Gehaltsstrukturen zu schaffen“, schließt der vida-Gewerkschafter.

 

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